Beschreibung:
Löschgruppenfahrzeug 16 Tragkraftspritze der Freiwilligen Feuerwehr Gemeinde Hermannsburg, Ortsfeuerwehr Weesen.
Das Fahrzeug wurde 1988 gebraucht von der Freiwilligen Feuerwehr Bielefeld übernommen.
Das Bundesministerium des Inneren, bzw. ab 1957 das Bundesamt für zivilen Bevölkerungsschutz (BzB), beschaffte von 1956 bis 1964 insgesamt 987 Löschgruppenfahrzeuge mit eingeschobener Tragkraftspritze (LF 16-TS 8), so der offizielle Name dieses Fahrzeugstyps, für den Brandschutzdienst des Luftschutzhilfsdienstes (LSHD). 1958 Änderte man die Fahrzeugbezeichnung auf Löschgruppenfahrzeug 16 Tragkraftspritze. Diese kamen mit je einem Fahrzeug im ersten und zweiten Angriffszug sowie im dritten Wasserförderungszug zum Einsatz.
Als Fahrgestell dienste zunächst bei den ersten 63 Fahrzeugen ein Magirus-Deutz S 4500 A Die weiteren Fahrzeuge bekamen einen Magirus-Deutz Mercur F 125 A bzw. Magirus-Deutz F 125 D 10 A (ab 1964) als Fahrgestell. Hauptunterscheidungsmerkmale zwischen Fahrgestellen S 4500 A und Mercus F 125 A sind die Anordnung der Nebelscheinwerfer, der Austausch der beleuchteten Winker geben eine elektrische Blinkeinrichtung sowie die Radausschnitte mit Schmutzfänger. Des weiteren wurde das zulässige Gesamtgewicht um 500 Kilogramm auf 10.000 Kilograqmm erhöht. Eine Kleinserie des Merkur F 125 A wurde zudem in der Rundhauber-Version aufgebaut.
Der Aufbau enthielt eine Mannschaftskabine mit 7 Sitzplätzen (Gruppenkabine) und war miitels abgefederter Vierpunktlagerung abnehmbar monitert. Somit bestand die Möglichkeit den Aufbau auf ein anderes Fahrgestell, zum Beispiel auf zu beordernde Zivilfahrzeuge, umzusetzen. Hierfür war es notwendig, den Antriebsstrang des Nebenantriebes kurz zu halten, was dadurch gelöst wurde, dass die Pumpe mittig auf dem Grundrahmen montiert wurde und dafür der Druck- und der Ansaugabgang verlängert wurden. Die elektrische Kopllung zwischen Aufbau und Fahrgestell wurde über eine 12-polige Steckverbindung sichergestellt. Aufteilt war der Aufbau in einen vorderen Teil mit der Gruppenkabine und in einen hinteren Bereich mit 7 Geräteräumen. Bedingt durch den mittigen Einbau der Ferlösch-Kreiselpumpe konnte die mitzuführende Tragkraftspritze in den heckseitigen Geräteraum verlastet werden. Für eine sicherere Lagerung und auch zur leichteren Entnahme wurde diese auf einem Schlitten verlastet, welcher heckseitig abklappbar montiert wurde und zur Abfederung des Gewichtes über eine Stütze verfügte.
Die ersten 63 Aufbauten, welche auf dem S 4500 A-Fahrgestell aufgebaut wurden, wurden von den Firmen Magirus und Gaubschat gefertigt, welche die Ausschreibung gewannen. Hier kamen die Feuerlösch-Kreiselpumpe 16/8 mit einer Minutenleistung von 2400 Litern bei 8 bar Druck und die Tragkraftspritze aus dem Hause Carl Metz. Die Aufbauten der zweiten Beschaffungsserie wurden von den Firmen Magirus, Rathgeber, Graaff oder Gaubschat gefergtit, die Pumpenausstattungen wurden von Zielger, Metz oder Magirus verbaut. Der Unterschied zwischen den Beschaffungsserien liegt beim Wechsel von den Doppeltüren hin zu durchgehenden Türen. |